Den Teufel fürchten2. November 1968
Jesus - Meine Tochter, warum hast du die Seiten herausgerissen? Es war von Mir eingegeben, was geschrieben war.
C. - Herr, verzeihe mir, es schien mir, nicht Deine Gedanken geschrieben zu haben, sondern die meinen. Nun, wenn Du willst, schreibe ich sie noch einmal.
Jesus - Lass es, Meine Tochter. Behalte nur den einen Gedanken, nämlich, dass der Teufel sein Reich nicht nur in der Hölle, sondern auch in der Welt errichtet hat, und dass er mit Erbitterung daran arbeitet, soviel Seelen als nur möglich mit sich in den Abgrund zu ziehen. Seine Schlauheit, so fein und intelligent, wird manchmal von den Menschen nicht bemerkt, und nach und nach werden sie in den Wirbel des Bösen hineingezogen.
Es gibt zwei unfehlbare Mittel, um ihm zu widerstehen: das unablässige, demütige und eifrige Gebet und die Zuflucht zu Meiner heiligen Mutter. Das Gebet gebietet ihm, schreckt ihn ab, bekämpft ihn.
Wer betet, hat Gott auf seiner Seite und wird nichts anderes als siegen können.
Natürlich muss das Gebet im Stande der Gnade verrichtet werden, denn wenn du die Gnade Gottes nicht besitzest, öffnest du dem Bösen schon freiwillig die Türe und wie wirst du ihn dann verjagen können?
Denke daran, dass Freundschaft schliessen mit den Feinden Gottes und mit den deinen nicht eine leicht wiedergutzumachende, sondern oft eine verheerende Sache ist. Fürchte den Feind und bekriege ihn mit dem in der Gnade Gottes verrichteten Gebet. Es wird deine Kraft und deine Hilfe sein.
Die Königin der Engel
Das andere unfehlbare Mittel, um den Teufel zu besiegen, ist die Andacht zur himmlischen Mutter, die Königin der Engel, die ihm als erste den Kopf zertreten hat. Sie konnte dies tun, weil nie eine Schuld Sie berührte.
Kannst du Mir sagen, warum der Teufel in dieser Epoche der Geschichte triumphiert? Weil man überall versucht, Meine Mutter zu entfernen.
Ich habe ihr höchste Gewalt gegeben. Die Dämonen fürchten sie sehr; sie hassen Ihre Gegenwart, auch in Form von Bildern; sie sprechen Ihren Namen nicht aus; Er erschreckt sie. Wie schmerzt es Mich, dass man in den Kirchen Meine Mutter entthront hat!
Erinnere dich, dass die Erzählungen des Alten Testamentes nur die Vorbilder des Neuen Testamentes darstellen. Wenn also, wie du weisst, Salomon seine Mutter mit viel Ehren empfing, sie auf seinen Thron erhob, ihr Befehlsgewalt gab und sagte, dass er jeder ihrer Wünsche ausführen würde, wünsche auch Ich, der Ich Meine Mutter und die eure mit ganz besonderer Liebe liebe, nichts anderes, als jeden Ihrer Wünsche zu befriedigen und euch mit Ihr zu vereinen in der schrecklichen Schlacht gegen den Bösen.
Verehre Sie immer mehr, rufe Sie in allen deinen Nöten an, verehre Ihre Bilder, denen Ich eine grosse Macht verleihe, denn Sie allein wird euch helfen können in den täglichen harten Kämpfen.
Die Medien
Ich weiss, dass du Auskunft wünschest über Personen, die ihr gemeinhin Medien nennt. Hier sind sie: Es gibt Personen mit besonderer Feinfühligkeit, versehen mit höheren natürlichen Gaben, dank welcher sie die Gegenwart geistiger Wesen wahrnehmen. Sie sind wie damit bekleidet und nehmen ihre Persönlichkeit an, so dass sie mit den Worten des betr. Geistes sprechen und mit seinem Verstand denken.
Wenn die Sache von Gott kommt, d. h. wenn sie von Ihm gewollt und erlaubt ist, kann man es als eine grosse Gabe betrachten, denn Gott kann nur das Gute für Seine Kinder wollen oder erlauben. Und während Gott den Menschen mit diesen Mitteln die Existenz von Geistern erfahren lässt, gewährt Er ihnen Hilfe in zahlreichen Schwierigkeiten durch die Vermittlung eben dieser nämlichen Geister.
Wenn indessen die Geschöpfe, die natürlichen Gesetze umgehend und ihrem eigenen Willen folgend, sich mit Wesen, die in der andern Weit leben, in Verbindung treten wollen und Zuflucht nehmen zu Mitteln, die die Kirche verbietet, ergeben sich bedauerliche und böse Dinge, auch wenn sie zuweilen den Anschein des Guten haben, und wenn es auch scheint, dass durch diese Dinge, gemeinhin Spiele genannt, man die Wahrheit erfahren könne.
Es ist dies ein Wagnis, auf das sich die Christen einlassen, denn die Geister beschwören heisst sich in Widerspruch stellen mit der Kirche und infolgedessen mit dem Bösen in Verbindung treten.
Du weisst, dass er der Vater der Lüge ist und fähig, euch zu täuschen, ohne, dass ihr euch dessen gewahr werdet, indem er sich Mittel bedient, die euch ungefährliche und interessante Spiele scheinen. Wisse, dass es unter den Personen, die gerne mit der andern Welt verkehren, solche gibt, die schon in den Händen Satans sind, indem sie ihm die eigene Seele verkauft haben.
Sehr grosse Übel
Das Böse, das diese Personen tun können, ist sehr gross, denn als Mitarbeiter von intelligenten und schlauen Wesen, kennen und verwirklichen sie erfinderische und schlaue Pläne, die die Seelen zur Verzweiflung und zum Ruin führen und dem Körper Schaden zufügen können. Du kannst diese diabolischen Personen erkennen an der Tatsache, dass sie das Gebet nicht lieben und sich nicht an Maria wenden, vor welcher sie Angst haben wie der Teufel.
Meine Tochter, lade alle Seelen, denen du begegnest, ein, Vertrauen zu haben in die göttliche Vorsehung und viel, viel Geduld. Was nützt es, nach dunklen und unbekannten Dingen zu forschen, wenn ihr durch sie das Licht der Seele verlieren könnt?
Vertraut auf Mich, Meine Kinder, und euer Leben wird einfacher und froher sein. Empfanget mit Freude alle jene Gaben, auch die ausserordentlichen, die Gott in Seiner unermesslichen Güte euch gewähren will, und überlasst euch Ihm, indem ihr Ihm dankt für das was Er euch gibt.
Aber Ich will dir noch eine Erklärung und einen Rat beifügen, der dir und auch den andern nützlich sein kann. Du wirst vielen Personen begegnen, die, von einem Unglück verfolgt, andere als dessen Ursache anklagen. Wie Ich dir gesagt habe, gibt es in der Welt Teufel in Menschengestalt mit dem Herzen voll Hass, Neid und Rache, die nichts anderes können, als diesen Gefühlen Luft zu machen denen gegenüber, die in ihrer Nähe leben, genau wie es der Böse tut; aber wisse wohl, dass alles von Gott zugelassen ist, denn aus dem dadurch entstandenen Leiden und dem ertragenem Schmerz entsteht ein geistiges Gut.
Lernet also immer in allem den Heiligen Willen Gottes zu sehen; wenn es euch eines Tages scheint von schlechten Menschen umgeben zu sein, die euch Böses wünschen, betet für sie, dass ihre Bekehrung zur Erbauung und zur Rettung vieler diene.
Wenn ihr wüsstet, Meine Kinder, wie viele Seelen, die im Himmel sind, gerettet wurden durch die mit Grossmut und Friede ertragenen Mühsale, die ihnen durch den Teufel und seine Helfershelfer zugefügt erschienen! Triumphiert immer über das Böse durch das Gute und eure Verdienste werden verdoppelt werden.