Sel. Anna Katharina Emmerich - Gedanken und Überlegungen

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Sel. Anna Katharina Emmerich

Heilige

"Das Kirchenjahr ist der vollkommenste Garten aller ewigen Früchte in der Zeit."

(ich bin mir leider nicht sicher, ob ich dies bei Anna Katharina Emmerich mal gelesen habe.)

J e s u s :   Denke daran den Sonntag zu heiligen


C. - Jesus, ich stehe zu Deinen Diensten.
   Jesus - Meine Tochter, beharre darauf bei allen, die dein Haus besuchen und um Gnaden und Gaben bitten, dass sie zu den hl. Sakramenten gehen und im Stande der heiligmachenden Gnade leben.
   Wie können sie in ihren Nöten Hilfe beanspruchen, wenn sie sich durch die Sünde als Feinde Gottes erklären? Darum beharre Ich so sehr darauf, und Ich bemerke mit grossem Schmerze, dass sie Meine Gaben wünschen und nicht Mich. Ja, sogar mehr als Meine Gaben - die wahrhaft Güter sind - wünscht man materielle und vergängliche Güter, die im Leben des Menschen, auch wenn sie als Mittel nötig, doch nicht das zu erreichende Ziel sind.
   Zahlreich sind jene, die Meine Gebote vernachlässigen oder nur einige von ihnen beobachten; sie halten sich nämlich für heilig oder zum mindesten für gerecht, weil sie Gott nicht beleidigen durch Übertretung des fünften oder achten Gebotes.
   Andere sind ungehorsam gegenüber den Geboten der Kirche und ihren Gesetzen, indem sie denken, dass sie sie leicht ersetzen können durch die Gesetze, die sie sich selbst diktieren, d.h. ihr Egoismus oder ihre Bequemlichkeit.

Mit wahrer Andacht

Erlaube Mir, dass Ich dir sage, mit welcher Leichtfertigkeit man das Gebot der Sonntagsmesse vernachlässigt. Wie wenige wohnen ihr mit wahrer Andacht bei, die überzeugt sind, dass sie einen liturgischen Akt von grösster Wichtigkeit darstellt, da sie auf dem Altar den tragischsten und feierlichsten Augenblick der Weltgeschichte neu aufleben lässt, jenen nämlich, wo der Gottmensch sich selbst hingibt und sich opfert, um alle Menschen und jeden unter ihnen zu retten.
   Sie vergessen, dass die HI. Messe nicht eine menschliche Einrichtung ist, sondern eine göttliche, und dass sie das Zentrum jener Religion ist, die als solche den Menschen mit Gott verbindet.
   Jede Religion umfasst äussere und innere Kultakte, und die HI. Messe ist der grösste unter ihnen, denn wenn man wirklich mit dem Herzen daran teilnimmt, bewirkt sie eine wirkliche Umwandlung der Gläubigen, die zu Teilnehmern des hl, Opfers werden und sich deshalb mit Mir als dem Geopferten und dem Opfernden identifizieren.

Die Hl. Messe wertet das Leben auf

Die Hl. Messe wertet das Leben des Christen auf, indem sie seinem eigenen Opfer einen unendlichen und universellen Wert verleiht: Unendlich in sich selbst, weil sie eins wird mit Mir, und universell, weil alle Menschen aller Jahrhunderte und aller Orte davon profitieren können.
   Jeder Akt der Religion oder des Kultes ist die Verwirklichung der ersten Gebote, und die hl, Sonntags messe ist die Erfüllung des dritten Gebotes: «Du sollst den Sonntag heiligen.»
   Und wie kann man ihn heiligen, wenn man den grössten und Gott angenehmsten Kultakt weglässt, der vom Sohne dem Vater dargebracht wird? Kein gutes Werk, kein Gebet, kein Opfer kann je diese kostbare Opfergabe, die die Welt rettet, ersetzen.
   Wie sehr betrüben Mich gewisse Mütter, die diese wichtige Pflicht selber vernachlässigen und ihre Kinder nicht anhalten, sie zu erfüllen. Wenn sie die Kinder so erziehen und über die Pflichten im Ungewissen lassen, lehren sie sie auch nicht, die Pflicht zu schätzen. So wächst eine Jugend heran, angezogen von Dingen ohne Wert, die die wahren Werte gering achtet.
   Welche Verantwortung für diese Mütter, welche, ihre Pflicht vernachlässigend, den Wünschen der Bequemlichkeit, des Zeitvertreibs und des Vergnügens ihrer Kinder nachgeben, und ihnen so eine unglückliche Ewigkeit bereiten.
   Wie wäre es wünschenswert, wenn Meine Getreuen nicht nur am Sonntag, sondern wenn möglich auch alle Tage der Hl. Messe beiwohnten und sich mit der hl. Eucharistie speisten!
Wieviel Hilfe würden sie haben, wieviel Frieden, wieviel Freude, wieviel mehr Geduld und wieviel mehr Heiligkeit wären in der Welt! Und wieviel weniger Hass, wieviel weniger Leid, weniger Bosheiten, dagegen mehr Güte und Glück.
.................. weiter
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